Neues aus dem Pfarrgemeinderat
Aufgrund einiger Anfragen hat der Pfarrgemeinderat in seiner Sitzung am 29. Februar 2024 unter anderem über die Errichtung eines Columbariums in der Pfarrei gesprochen. Ein Columbarium ist eine Möglichkeit Urnen in einer Kirche beizusetzen. In unserer näheren Umgebung gibt es in Boppard in der Karmeliterkirche ein Columbarium. Das zweite im Bistum ist im Trierer Stadtteil Mariahof in der Kirche St. Michael. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates sammelten Argumente für und gegen die Errichtung eines Columbariums. Dafür spricht, dass die Bestattungskultur sich geändert hat und Menschen nach dieser Möglichkeit der Bestattung fragen. Darüber hinaus könnten die Einnahmen zum Erhalt des Kirchengebäudes beitragen. Für Angehörige wäre der Zugang barrierefrei und trocken. Die Grabpflege entfällt bei dieser Art der Bestattung. Dagegen spricht, dass es ein Columbarium in Boppard gibt und dass auf den Friedhöfen unserer Pfarrei überall die Möglichkeit besteht eine Urne beizusetzen. Weiter ist es unklar, wie viele Menschen die Beisetzung in einem Columbarium wählen würden und ob dies im Verhältnis zu den Kosten einer Errichtung stehen würde. Es muss auch daran gedacht werden, dass ein solcher Ort der Betreuung bedarf, d.h. es muss jemand da sein, der sich auf Dauer um diesen Raum kümmert. Folgendes wurde noch zu bedenken gegeben: Ein Columbarium ist nicht Garant dafür, dass diese Kirche für immer erhalten bleibt. Der Aufwand der Errichtung ist sehr hoch. Was würden die Ortsgemeinden zu einer Errichtung sagen? Eine alternative Idee wäre es auf einem der Friedhöfe eine Kapelle als Columbarium einzurichten. Nach diesem Austausch erbittet der Vorsitzende Adrian Ritt ein Votum zum Thema. Drei Mitglieder stimmen für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema, elf stimmen dagegen, drei enthalten sich. Dieses Ergebnis bedeutet, dass die Errichtung eines Columbariums im Moment nicht weiterverfolgt wird.